Freitag, 17. März 2023

Kuba - Tag06 - Cienfuegos

Unser Bett war sowohl hart, als auch durchgelegen, teilweise stehen die Bettfedern hoch, trotzdem haben wir gut geschlafen. Ich schau mir den Sonnenaufgang von der Dachterrasse aus an.


Die Stadt schläft noch, wir finden ein bereits geöffnetes Cafe und frühstücken ganz ausgezeichnet, zur Rechnung und dem Trinkgeld haben wir uns inzwischen angewöhnt ein paar Pickerl von Sebi und Lisi dazu zu geben, das Personal freut sich jedes mal riesig.






Wir gehen zurück in unsere Casa, holen die Rucksäcke und warten auf unser Taxi 5 min, nochmal 5 min und dann kommt er daher gefahren ein Traum aus glänzendem Blech und Crome, ein Dodge, Baujahr 1955. Erst mach ich mir noch ganz kurz Sorgen, ob der Kofferraum wohl groß genug für unser umfangreiches Gepäck ist, weil ja auch schon das große Reserverad darin liegt. Aber der Kofferraum ist größer als Mary Poppins Handtasche und unsere fünf großen Rucksäcke und auch das Kleine Gepäck finden locker Platz.





Längst ausgesöhnt mit der Situation machen wir uns fröhlich auf die Weiterreise nach Cienfuegos, Harald und ich dürfen vorne sitzen, Sicherheitsgurte sind uns in Kuba übrigens noch nie untergekommen. Unser Fahrer ist sehr nett und gesprächig, das Auto gehörte erst seinem Großvater dann seinem Vater und jetzt ihm, er selbst ist ausgebildeter Mechaniker und pflegt den Wagen selbst, der hat schon lange einen Merzedesmotor mit Automatik eingebaut. Wir fahren vorbei an Bananenplantagen, Reisfeldern und einer Kaserne, da erfahre ich, dass in Kuba jeder junge Mann zum Militär muss, Studenten nur ein Jahr, alle anderen zwei. Schulbildung ist für Kubaner sehr wichtig, sie haben, dank Fidel Castro nur 0,3% Analphabeten.





Unsere heutige Casa liegt direkt am Prado und ist wieder sehr gemütlich, vorne zur Straße ist ein kleiner Laden mit verschiedenen Kleidungsstücken und anderen Textilien, hinten raus, ein Zimmer nach dem anderen und ein wunderschöner Innenhof mit vielen, vielen Pflanzen, einem Wasserbecken und einer Hängematte. Und besonders wichtig, wieder sehr sehr nette Hosts.




Nach ein bisschen Eingewöhnen, beschließen wir wieder getrennte Wege zu gehen, die Kinder marschieren los, Harald und ich gehen den Prado runter, dann in die Fußgängerzone und schließlich, zum Meer, endlich bin ich da! Wir schnuppern ein bisschen Meerluft und gönnen uns eine Limonade. auf dem Rückweg kommen wir an einem Park vobei, in dem wächst eine Banyanfeige






ein paar Meter weiter dürfen wir einer Jugendgruppe beim ich weiß nicht was zuschauen, auf jeden Fall kann man sehen, dass selbst die ganz kleinen Kubanerinnen die Hüfte schon perfekt schwingen.



Zurück in der Casa erzählen uns unsere Kinder, dass sie gerade mit einem Tuktuk hierher gefahren sind.
Jetzt haben wir alle Hunger und machen uns auf, auf Restaurantsuche, finden aber nichts gescheites, plötzlich begegnen wir unserer Host, und fragen sie nach einem guten Restaurant, sie empfiehlt uns nicht nur das "VILLA LAGARTO", sondern hält auch gleich einen Tuktuk-Fahrer an, sagt ihm, wo er uns hinbringen soll und schon sitzen wir drin und sind unterwegs. Wir zahlen 500 Pesos und er schreibt uns auch noch seine Telefonnummer auf, für die Rückfahrt. 





Das lustige ist, dass wir beim Buchen unserer Casas auch das Villa Lagarto angeschaut haben, es hätte uns gut gefallen, haben es aber dann, wegen der weiten Entfernung vom Ortszentrum und auch weil es wesentlich teurer war, doch nicht genommen.


Wir sitzen oben auf der Terasse, direkt am Meer, leider wird es im Laufe des Abends immer windiger und wir müssen uns die Stoffvorhänge schließen lassen. Hier gibt es ein Menüangebot, von Salat, Vorspeise, Fisch mit Bohnen und Reis über Dessert bis Kaffee um 30,-- Euro pro Person, das ist eindeutig unser teuerstes Essen bisher, es ist gut, aber nicht das Beste, das Ambiente ist dafür einmalig. 








Schließlich bezahlen wir 200,-- Euro, bitten um einen Anruf bei unserem Tuktuk-Fahrer, gehen noch ein bissl schaukeln, genießen den Sonnenuntergang und lassen uns wieder in unsere Casa bringen.



Bei der Rückfahrt sehen wir ein riesen Kreuzfahrtschiff, unser Fahrer erzählt mir, dass es sein Traum ist mit so einem Schiff zu fahren


Schön langsam bekommen wir Stress, weil das mit dem Geld abheben noch immer bei keinem von uns funktioniert hat, aber noch haben wir genug und probieren es mit Geduld, Gelassenheit und Flexibilität.

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