Zum Frühstücken gehen wir wieder zu in unser nachbarhotel, wo uns der nette Kellner von gestern, wie langjährige Stammgäste begrüßt.
Dann checken wir aus, problemlos und easy, die Mitarbeiterin ist sehr freundlich und wir dürften sogar den Parkplatz noch bis Nachmittag behalten
Aber wir haben andere Pläne, denn ich will nach Muggia, einen kleinen Fischerdorf zwischen Triest und Slowenien, oder von hier aus gesehen zwischen Slowenien und Triest. Der Weg führt uns aus Opatija hinauf ins Gebirge und da gibt es einen Wegweiser zum Bahnhof Matulji, dem Bahnhof der K&K Reichsbahn, mit dem der touristische Aufstieg Opatijas (oder Abbazias wie es früher hieß) begonnen hat.
Dann fahren wir weiter quer durchs Land, verlassen Kroatien, durchqueren Slowenien und landen schließlich in Italien, streifen Triest und parken uns am Parcheggio Pubblico ein.
Nach einem knappen Kilometer gemütlich neben dem Meer (mit Blick auf den Triestiner Hafen) dahin wandern erreichen wir die beschaulich, "ruhige" Altstadt von Muggia...
...und werden durch einen Höllenlärm begrüßt, laute Musik, Stimmen aus Lautsprechern, die Straße gesperrt, ein Riesenspektakel. Die Ordnerin, die uns am Weitergehen hindert, erklärt, dass ein "Lauf" stattfindet und wir eh bald weiter dürfen. Ich seh in der Entfernung Kinder in blauen T-Shirts und auf mein Nachfragen, werde ich aufgeklärt, ja, es laufen Kinder und zwar, die Kinder, die die Primarstufe beenden laufen symbolisch zu ihrer neuen Schule, der Sekundarstufe I. Das find ich süß und feuere mit den Mamas und Papas gemeinsam die aufgeregten Kids an.
Wir überqueren, die wieder freigegebene Piazza Marconi und erreichen den süßen Hafen, finden einen freien Tisch unter einem Olivenbaum und bestellen Kaffee und ein Croissant (für mich)
Gut gestärkt machen wir uns auf, Muggia zu erkunden, im inzwischen wieder frei gewordenen Rathaus befindet sich ein Info Point, ich hol mir einen Stadtplan und viele Erklärungen, weiß jetzt wo die heute geschlossenen Museen sind, wo welcher Bus wegfährt, dass das Castello in Privatbesitz ist und als "Geheimtipp", dass ich die Kirche "Crocefisso" besuchen soll.
Wir durchschlendern den gesamten Ort, so süß, die vielen kleinen Gässchen, die Ruhe, die Stimmung, welch Kontrast zu Opatija
Weiter gehts über Landstraßen, Bergdörfer, immer knapp an der Slowenischen Grenze Richtung Grado
Und dann checken wir im Hotel Milano ein, in jenem Hotel, wo wir schon 2002 unseren ersten Gradourlaub verbracht haben... und es hat sich fast nix verändert und das ist gut so
Auch in Grado selbst ist (fast) alles so wie es immer war:
baufällige Häuser sind noch immer baufällig |
Zu Aperol und Bier gibts Chips |
Das beste Eis ist von Antoniazzi heuer in der Waffel, schlechte Idee! |
hier wird bald gebaut |
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so soll es dann angeblich aussehen |
da wird schon gebaut voriges Jahr haben wir beim Abriss zugeschaut |
so schauts am Hafen aus... |
...und so, wenn die Sonne untergeht |
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