Montag, 23. August 2021

Porto Tag1

Am Freitag beschlossen und am Montag Nachmittag sitzen wir schon im Flugzeug, es geht nach Porto, alles, was ich über Porto weiß ist, dass es viele Azulejos (Fliesenbilder) gibt, drum steht es auf meiner Bucket list. Bei Juliane hat die beste Freundin aus familiären Gründen den gemeinsam geplanten Urlaub abgesagt, ich spring sehr gerne ein.

Wir fliegen mit Lauda Air, alles ist entspannt und geht glatt


Wir landen pünktlich, der Flughafen ist überschaubar, besorgen uns eine "Andante Card" und finden den Abgang zur U-Bahn. Juliane schreibt Pedro, unserem AirBnB-Wohnungsvermieter (für gerade diese Wohnung haben wir uns entschieden, weil am Haus so schöne Fliesen picken). Wir wohnen in der Rue de Santo Ildefonso.

Pedro erwartet uns, zeigt uns das Apartment, so hübsch, schmales Häuschen, die Wohnung geht über 2 Etagen, in beiden mit einem Minibalkon ausgestattet, mit Begrüßungs Portwein und Pastéis de Natas auf dem Tisch.


Pedro bietet uns noch an, uns die besten Restaurants (nämlich die, in die auch die Locals gehen) in der Umgebung zu zeigen, er gibt uns 10 Minuten zum Frischmachen und schon sind wir unterwegs, nicht weit von unserem Apartment gibts eine Menge Lokale, Pedro sagt uns wo, was am besten schmeckt, was wir unbedingt probieren müssen, wie wir was bestellen können und versorgt uns noch mit vielen weiteren guten Tipps.

Zurück im Apartement packen wir aus, richten uns ein und machen uns zum Essengehen fertig.

Jetzt, um kurz vor 1/2 10 stehen bei allen Restaurants Schlangen von Menschen, die auf einen Tisch warten, wir finden einen freien in einem Gastgarten, aber der Kellner erklärt uns, dass wir nix mehr bestellen können, weil sie schon um 10:00 schließen. Aber dann haben wir doch noch Glück, gleich beim Nachbarn bekommen wir noch was, die schließen erst um 11:00. Wir trinken weißen Portwein mit Tonic und essen Weckerl gefüllt mit Schweinefleisch, Käse, Ruccula und Chips. Gleich die erste Empfehlung von Pedro ist ein voller Erfolg. Rund um uns werden die Tische weggeräumt und als wir schließlich gehen ist der ganze Platz, der vorher voll mit Sesseln und Tischen der diversen Lokale war, völlig leer geräumt.

Wir gehen noch eine Runde spazieren, meinem Fuß geht es halbwegs, ich möcht noch so gern zum Wasser, Juliane schaut auf ihrem Handy nach und meint, dass es sowohl auf der linken (die geht bergauf), als auch auf der rechten (die geht bergab) Straße zum Douro geht, klingt komisch, ist aber so, ich entscheide bergab ist mir lieber.

Und dann, macht es sich echt bezahlt, dass wir völlig uninformiert nach Porto gekommen sind, diesen Wow-Moment werde ich nie im Leben vergessen, vor uns die Kaimauer, der Douro im Halbdunkel, links von uns erhebt sich gewaltig die Brücke "Ponte Dom Luis I", über der Brücke schwebt der Vollmond und gleich neben uns auf der Kaimauer sitzt ein Gitarist und spielt. 



Ich wünsch mir, an genau dieser Stelle, an einem der nächsten Tage Kaffee zu trinken...
Aber vorher müssen wir einmal "nach Hause" gehen, wer runter ist, muss auch wieder rauf, also marschieren wir viele, viele Stufen, neben der Schrägseilbahn (die fährt so spät natürlich nicht mehr) bergauf, es ist relativ dunkel, fürchten uns aber nicht, denn Pedro hat uns erklärt, dass Porto eine sehr sichere Stadt sei, besonders für alleine reisende Frauen.


Wir kommen um 1h heim, bei uns zu Hause wäre es schon 2h, wir sind über 5 km gegangen, mein Fuß tut weh, aber ich bin glücklich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen