Sonntag, 27. April 2025

Opatija - Lovran - Volosko

Gut ausgeschlafen schnapp ich mir als erstes mein Teleobjektiv um festzustellen, welches Riesenschiff da genau vor uns ankert, in der Nacht dachte ich, dass es ein Kreuzfahrtschiff sein könnte, weil es so schön beleuchtet war, aber nein es ist ein Riesencontainerschiff:



Wir gehen frühstücken ins Vongola (wo wir gestern schon Kaffee und Aperol trinken waren), es gibt Omlett und Ham and Eggs, danach sind wir pappsatt. Dann noch einmal zur Touristeninfo (hab mir gestern schon einen Stadtplan geholt), heute interessieren uns die Busverbindungen nach Volosko und Lovran. Die Mitarbeiterin ist sehr lieb und erklärt mir alle Möglichkeiten und gibt auch noch Tipps, zu anderen Sehenswürdigkeiten wie Veprinac (mit Bus hin und zu Fuß zurück). Wir bleiben erst einmal bei LOVRAN. Der Busbahnhof ist gleich in der Nähe hinter einem kleinen Park.



Lovran ist ein kleiner mittelalterlicher Ort mit Stadtmauer und schmalen, verwinkelten Gässchen. Es dürfte gerade eine Taufe, Hochzeit oder sonst eine Feier stattfinden, denn uns begegnen viele hübsch gekleidete Familien, vor der Kirche sind weißbetuchte Tische aufgestellt, wir fühlen uns ein bisschen wie Eindringlinge und biegen in eins der kleinen Gässchen ab. Das Zentrum haben wir schnell durch und verlassen die Altstadt hinunter Richtung Hafen






Hier beginnt der Lungo Mare und wir befolgen den Tipp der Dame aus dem Tourismusbüro und gehen so weit es uns freut, kehren auf einen Kaffee ein, genießen die Aussicht und das schöne Wetter.






Beim Krankenhaus verlassen wir die Promenade und warten bei der nächstgelegenen Busstation auf den nächsten Bus, zurück in Opatija ists schon wieder Zeit für ein Getränk und wir kehren im Cafe Wagner (das ist direkt gegenüber unseres Apartements und da schauen wir seit Gestern in den Gastgarten) ein. Eh nett, schöne Aussicht, aber ganz schön teuer.


Wir gehen noch ein bisschen spazieren, heute ist schon wesentlich mehr los als Gestern, aber keine Rede von überrannt und genießen dann noch den Luxus unserer schönen Terasse






Wir gehen Abendessen, dann noch eine Runde spazieren und verbringen den Abend auf der Terasse





Unseren zweiten und eigentlich auch schon letzten kompletten Opatijatag beginnen wir mit einem Frühstück im Gastgarten (eher Park) des Hotels Imperial, der Kellner ist sehr nett, die Musik aus den Lautsprechern angenehm, bissl Swing, bissl Jazz. Wir bestellen Kaffee und Croissants und lassen es sehr gemütlich angehen.



Wir wissen wo und wann der Bus nach Volosko abfährt und fahren hin. Volosko ist eine süßer, sehr ursprünglicher Fischerort, mit einem kleinen Hafen, vielen Lokalen und Geschäftchen.





hier endet der Lungo Mare und wir spazieren bis Opatija (3,6 km) zurück













Nach einer kurzen Rast im Zimmer haben wir Gusto auf Bier bzw. Aperol und machen uns auf die Suche nach einem geeigneten Lokal, das ist heute gar nicht so einfach, denn überall, wo's uns gefallen würde, sind schon alle Schattenplätze besetzt und heute braucht es (endlich!) Schatten. Wir finden schließlich ein sehr gemütlich anmutendes Lokal mit einer großen überdachten Terasse und einem freien Tischchen mit Blick aufs Meer. Herz was willst du mehr, ah ja Bier und Aperol - gibt es aber leider nicht, no alcohol! Da sind wir baff, trösten uns aber mit einem hervorragenden Affogato und kehren später noch in einem anderen Gastgarten ein.



Wir gehen Abendessen und gleich neben unserem Lokal führt eine schmale Stiege Richtung "Amerikanische Gärten" und natürlich, für mich ein Zeichen, für Harald ein Pech, nach dem Essen muss ich dort hin. Harald begleitet mich tapfer, steil bergauf bis zur Brücke über die Straße (da sind wir gestern mit dem Bus drunter durch gefahren). In die Gärten muss ich allein gehen



Das wäre der perfekte Ort um zu flanieren, ein gutes Buch zu lesen, ein Aquarell zu malen, die Vegetation zu bewundern und/oder nur die wahnsinnig schöne Aussicht zu genießen



Die Aussicht genieß ich eh, aber geh natürlich doch bald zurück (hab auch weder Buch noch Malsaachen mit, aber lass es als Tipp hier!), denn Harald wartet und wir müssen ja auch wieder runter gehen.

Dafür haben wir uns jetzt aber einen Abschiedsdrink auf unserer Terasse verdient. Das Containerschiff hat sich übrigens keinen Zentimeter bewegt und auf der Straße unter uns treffen sich immer wieder Autofahrer mit ihren PS starken Boliden auf ein Hatzerl, so haben wir ein bisschen Abendunterhaltungsprogramm.



 

Freitag, 25. April 2025

Ferlach - Höhlenburg Predjama - Opatija

Der Plan war:
1. mit dem Cabrio zu fahren
2. uns das Historama in Ferlach anzuschauen (hab extra im Vorfeld die Öffnungszeiten gecheckt)
3. schönes, warmes Wetter zu haben

Die Realität schaut jetzt so aus:
1. wir fahren mit dem Caddy (wegen größerem Kofferraum, schlechtem Wetter und der Gefahr, dass bei einem über 20 Jahre alten Auto immer mal die eine oder andere böse Überraschung lauern könnte, da war doch was: Krankes Auto im Ausland das muss nicht sein)
2. das Historama öffnet erst im Mai
3. es ist kalt, unbeständig, regnerisch

Wir gehen es gut gelaunt und gemütlich an, um 1/2 11 fahren wir bei wolkenverhangenem Himmel los, in Mariazell regnet es 


Als wir in Ferlach ankommen, legt der Regen gerade eine Pause ein, wir fahren zum Historama 
und schauen uns auf dem Gelände ein bisschen um, ja das hätte uns sicher gut gefallen.






außer ein bisschen übers Gelände spazieren, können wir uns die Nasen an den Fensterscheiben platt drücken, na ja, wer weiß, vielleicht kommen wir ja irgendwann einmal wieder.

Wir fahren weiter in unser Hotel (es liegt etwas ausserhalb, im idyllischen Grünen) und checken ein.




Gut, dass es hier auch Abendessen gibt, so brauchen wir nicht mehr weg fahren, das Essen ist gut, die Unterhaltung etwas spooky, der Wirt ist begeisterter Afrikareisender und Großwildjäger, der einzige Gast (außer uns) hat ebenfalls mit Jagd und Waffen (nona in Ferlach) zu tun.

Die Nacht ist ruhig und angenehm, auch beim Frühstück sind wir nur zu dritt (gedeckt ist für mindestens 30 Personen). 


Wir warten jetzt nicht, ob noch andere Gäste erscheinen, sondern checken aus und starten in den Regen.



Über den Loiblpass fahren wir nach Slowenien und steuern dort die Höhlenburg Predjama an. Die Höhlen von Postojna lassen wir rechts liegen und ich denke, dass es eine gute Entscheidung war, denn da reiht sich Parkplatz an Parkplatz und alle sind wirklich gut gefüllt, besonders mit Reisebussen und Wohnmobilen. In Predjama gibt es zwei Pkw Parkplätze und einen kleinen für ca. 6 Busse. Und Parkplatz finden ist kein Problem. 
Es regnet nicht mehr und wir spazieren rauf zur Burg, schon von außen ist der Anblick echt beeindruckend, rein gehen wir nicht, mir genügt das und auch Harald ist zufrieden, wenn er nicht schon am ersten Urlaubstag seine Knie überstrapazieren muss.





Den weiteren Weg nach Opatija fahren wir auf Bundesstraßen, ganz entspannt, cruisen durch kleine Dörfer und sind im Urlaubsmodus angekommen, bis kurz nach der kroatischen Grenze die Reifendruckkontrollleuchte aufleuchtet (genau, weil wir Pannen vermeiden wollten...). Wir prüfen die Räder, Patschen dürften wir keinen haben, also vorsichtig weiter fahren, bis wir zu einer INA Tankstelle kommen, Harald pumpt die Reifen wieder voll und weiter gehts in unser Luxusapartment dirrekt im Herzen Opatijas.


Großer Fernseher mit ausschließlich
Kroatischem Programm, aber wir
sind eh nicht zum Fernsehen da

Reservierter Parkplatz, direkt vor
der Tür

große Terasse mit Blick aufs Meer

Wir checken kontaktlos ein, mit Zahlencode, brauchen also keinen Schlüssel, sehr praktisch. Ah ja und das Clo hat eine Popodusche.

Aber, mich zieht es natürlich zuerst ans Meer, einmal über die Straße und direkt hinunter in ein feines Cafe. Oh ja, so kann man es aushalten.


erst gibt es Kaffee...

...und dann Aperol

über die Brücke muss ich auch noch gehen

und dann spazieren wir noch ein kleines Stück des Lungo Mare, der Franz Josefs Promenade. Der Lungo Mare ist 12 Kilometer lang und erstreckt sich von Lovran (im Süden) über Opatija bis nach Volovsko (im Norden).


Das Mädchen mit der Möwe


Wir gehen Essen und drehen noch eine Runde, das Wetter wird immer besser 

erstes Eis des Jahres