Montag, 13. März 2023

Kuba - Tag02 - Havanna

Ab 4:00 Uhr ist es mit meinem Schlaf ziemlich vorbei, Frühstück gibt es um 8:00 Uhr auf der wunderbaren Terrasse, es gibt Obst: Ananas, Papaya, Guave und Mango, schwarzen Kaffee, Toastbrot und Eier, entweder als Omlett oder weich gekocht


Gut gestärkt und voll motiviert machen wir uns auf, zu unserer ersten Entdeckungstour durch Havanna,
wir wohnen ja, direkt in der Altstadt in einem wunderbaren Hotel, das innen wie außen künstlerisch gestaltet ist, der Affe an der Eingangstür war ausschlag gebend für die Wahl dieses Hotels.










Wir gehen erst mal Richtung Prado, Oldtimer bestaunen und fotografieren, kommen zu einem kleinen Kunsthandwerksmarkt und wollen gerne weiter Richtung Malecon (ich will zum Meer eventuell Hafen). Wir werden ständig angequatscht, entweder mit "where are you from", "change euro" oder dem Angebot irgendetwas sehr sehr billig kaufen zu können..., kurz einmal stehen zu bleiben und miteinander reden, wie und wo wir weiter gehen wollen ist schwierig, weil sofort irgendwelche Männer da sind, die uns weiter helfen wollen, aber wir lehnen höflich ab und dann ist es auch gut.
Je weiter wir kommen um so schwieriger wird das Gehen an sich, erstens sind die Gehsteige übersät mit Hundehaufen und zweitens wird es immer heißer und heißer (gestern sind wir bei 8° in Österreich weg geflogen, jetzt sind wir bei 30° angelangt)




Am Malecon überqueren wir die Straße nicht, denn obwohl dort das Meer ist, ist halt dort auch die pralle Sonne, also bleiben wir auf "unserer" Straßenseite, umrunden nur das Royalton Habanna, das ist so seltsam zu erleben, denn um dieses Luxushotel ist plötzlich der Gehsteig wie geleckt...









Wir kehren kurz ins Hotel zurück, Kelly hat in der Zwischenzeit mit einigen Künstlern telefoniert, denn sie möchte so gerne, dass Sebi und Lisi gemeinsam mit einheimischen Künstlern ein Kunstwerk auf ihre Terrasse zaubern.




Lisi und Sebi bleiben also bei Kelly, Juliane, Harald und ich gehen noch einmal fort, wir haben Hunger und gehen jetzt Richtung Hafen, ich hoffe doch noch zum Wasser zu kommen (wird aber nichts), denn erst versperrt uns ein Feuerwehreinsatz den Weg (es brennt, laut Kelly "Gott sei Dank, denn es könnte auch ein Haus eingestürzt sein, das wäre schlimmer") und dann finden wir ein nettes Lokal YUCASABI, mit Tischen im Freien, dort gönnen wir uns eine gemischte Vorspeise, Fischsticks, Mojito und Bier.








dann ist es eh schon wieder Zeit ins Hotel zurück zu kehren (also wieder kein Wasser für mich), denn erstens wollen wir schauen, was Lisi und Sebi vorhaben, außerdem möchte ich mich gerne mit Julie (meine erste Instabekanntschaft: @havannalife bzw. Julies Blog) schreiben und im Hotel haben wir echt gutes Internet (alles andere als selbstverständlich in Kuba).


Kelly hat wirklich ein paar Künstler eingeladen und trotz Sprachbarriere und der Tatsache, dass Sebi und Lisi eigentlich keine Freestyler sind, beschließen sie eine Wand gemeinsam zu gestalten. Julie kommt wirklich vorbei und bringt ihren herzigen Sohn mit, das wird so ein netter, familiärer Nachmittag, die Künstler malen auf ihrer Wand, der Kleine malt mit den Buntstiften, die wir als Geschenk mitgebracht haben und Julie, sie ist so eine liebe, erzählt uns so viel über kubanische Religion und Lebensart, gibt uns ganz viele Tipps, wo es gutes Essen und Cocktails gibt, was wir uns anschauen sollen usw., unterhalten uns auch über unsere ersten Eindrücke, ich hab das Gefühl, hier gibt es kein Bodyshaming, die Frauen sind so aufrecht, gerade und stolz, das bestätigt sie mir, allerdings auch, dass Aufgrund der Armut, es halt oft auch gar nicht anders geht, ihr wichtigster Tipp: Geduld, Gelassenheit und Flexibilität, außerdem Mapsme aufs Handy landen, solange wir noch gutes Internet haben und vieles mehr. Und ganz nebenbei macht sie auch noch die Dolmetscherin für die Künstlergruppe. Julie und ihr Sohn müssen wieder heim und freuen sich sehr über unsere Geschenke: Buntstifte, Mannerschnitten, eine Schneekugel und ein Pack Schmierpapier (der erste Teil unsere Reiseunterlagen). Nachdem das Kunstprojekt fertig gestellt ist, gehen wir ins VAN VAN essen, gleich die erste Empfehlung von Julie ist ein voller Erfolg, das Essen ist sehr gut und die Livemusik toll.










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