Montag, 2. Mai 2022

Kanaltal Radtour Tag 1

Wir sind gut vorbereitet für den Ciclovia Alpe Adria Radweg:
Sebastian hat sich ein neues, geländegängiges Longboard, mit mehr Power gebaut, Juliane und Lisi haben sich neue Fahrräder gekauft und ich hab mein 25 Jahre altes Hollandrad geputzt und beim Service gehabt.

Wir starten sehr, sehr früh (Aufstehen um 4:00), unser erster Zug von St.Pölten nach Wien fährt um 6:21, Harald bringt mich zum Bahnhof, wir treffen uns mit Lisi und Sebastian, die Reise fängt gleich gut an:
1. Wegen eines Polizeieinsatzes fahren wir mit 10 Minuten Verspätung ab
2. Den Wagon mit Radstellplatz für Lisis Rad gibts gar nicht, sie steht mit ihrem Rad im Gang.
3. Der Radstellplatz für mein Rad ist zu klein und gänzlich ungeeignet
4. Der Zugbegleiter verschwindet auf Nimmerwiedersehen, nachdem wir uns beschwert haben



Gott sei Dank ist die Fahrt nur kurz und ab Wien läuft es wie am Schnürchen:
Genügend Platz für unsere Räder, Sebastians Longboard, unser restliches Zeugs und uns.
Die Fahrt ist wirklich sehr gemütlich



Pünktlich um 11:11 kommen wir in Tarvis an, es hat gerade zu Regnen aufgehört und ist richtig kalt.
Jetzt heißt es erst einmal auf den Ciclovia Alpe Adria Radweg zu finden, das macht Juliane mit ihrer App und somit startet Tag 1 am alten Bahnhof von Tarvis:



Nach einer halben Stunde geht es durch den Zählpunkt, der zählt aber nicht, egal, es folgen die ersten Tunnel, Brücken und wunderbaren Aussichten






In Pontebba legen wir einen kurzen Stopp ein, die Mädels spüren ihre Füße nicht mehr, ist es das Radfahren, oder die Kälte?  Sie wissen es nicht, nach Schuhe ausziehen und ein bisschen herumhüpfen fahren wir weiter


an einigen Lost Places vorbei um uns dann bei einem einzubremsen und diesen gründlich zu erforschen




danach ist uns allen wärmer und wir fahren weiter nach Chiusaforte unserer ersten richtigen Rast, mit Kaffee trinken und Jause von zu Hause (Juliane und Lisi haben vorbildlich vorgesorgt) essen.




jetzt kommt sogar die Sonne raus, es wird spürbar wärmer und unser nächster kurzer Halt ist an der Stelle, wo Harald und ich im vorigen Herbst mit dem Cabrio gestoppt haben, jetzt bin ich also wirklich da, ich freu mich!



Haben wir uns bis Chiusaforte über jeden Tunnel gefreut, weil es in ihm windstill und etwas wärmer war, freuen wir uns jetzt, weil es in den Tunnels etwas kühler ist,
kurze Zeit später halten wir in Resiutta, da wird anscheinend ein Bahnhof restauriert und ein alter Zug will erforscht werden 





Bei Moggio di Sotto ist der eigentliche Radweg (noch) gesperrt und wir müssen ein klein bisschen abenteuerlich auf das andere Flussufer der Fella ausweichen, da zeigt sich jetzt, dass Sebastians Board wirklich geländegängig ist und ein altes Rad mit einer noch älteren Radfahrerin nach über 50 km doch an seine Grenzen stößt und hin und wieder, bei den ganz argen Steigungen, im Schotter, geschoben werden muss, aber die Gegend ist wunderschön







Um 18:30 kommen wir in Venzone an, wir haben eine sehr nette Unterkunft gebucht, mit einer lieben Wirtin, die Räder dürfen im Garten in einem Zelt schlafen, wir im ersten Stock - Stiegen steigen ist herausfordernd, zum Abendessen müssen wir einen guten Kilometer ans Ortsende gehen, am Montag haben nur zwei Lokale geöffnet, in der Ebene gehen ist okay und ein Lokal genügt uns vollauf






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